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Eiswein- Eine Legende unter den Süßweinen




Wir befinden uns kurz vor Weihnachten und in Deutschland herrschte gerade das kalte Wetter, das für die Eisweinlese notwendig ist.

In einigen Regionen wie Mosel, Franken, Nahe, Rheinland-Pfalz und Bergstraße wurden jetzt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben für Eiswein reichlich gefrorene Trauben geerntet.

Also, es ist Zeit für ein paar Basics zum Thema Eiswein. Was macht ihn zur Rarität?

❄️ Ursprungsland ist vermutlich Deutschland, wo spätestens im Winter 1830 der erste Eiswein geerntet wurde.

❄️ Größter Produzent ist heute allerdings Kanada, hier kamen 1972 zum ersten Mal gefrorene Beeren auf die Presse.

❄️ Eiswein funktioniert nur in kontinentalem Klima: Es braucht einen harten Winter.

❄️ Die Beeren müssen bei mindestens -7 Grad (in Kanada -8 Grad) geerntet und abgepresst werden.

❄️ So bleibt das gefrorene Wasser zurück, aus der Presse fließt ein hochkonzentrierter, sehr süßer Most.

❄️ Wichtig: Anders als bei berühmten Süßweinen wie Sauternes oder Tokaji spielt Botrytis, also die berühmte Edelfäule, bei Eisweinen keine Rolle - für sie müssen die Trauben gesund sein.

❄️ Und warum gefriert man die Trauben nicht einfach ein? Theoretisch ist das möglich und heißt dann Cryoextraktion. Allerdings dürfen diese Weine dann in der Regel nicht als Eiswein vermarktet werden, in Deutschland ist die Methode sogar komplett verboten.

❄️ Wie oft in Zukunft noch Eiswein produziert werden kann, ist fraglich - in Kanada sorgt das strenge Kontinentalklima (v.a. in Ontario) für etwas Zuverlässigkeit. In Deutschland macht der Klimawandel das Hoffen auf Eiswein zum Glücksspiel.

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