💡 Wenn es um den perfekten Lesezeitpunkt geht, sind Zucker & Säure nicht die einzigen Kriterien - mindestens genauso wichtig ist die PHYSIOLOGISCHE REIFE DER WEINTRAUBEN.
Woran erkennt die physiologische Reife? Hier kommt es auf das Know-How des Winzers an! Denn sie lässt sich nicht wie der Zucker mit dem Refraktometer analysieren. Gemeint ist eine Kombination aus verschiedenen Kriterien:
🍇 Die Schale der Trauben ist vollständig verfärbt und wird langsam dünner.
🍇 Die Elastizität der Beere.
🍇 Wenn man sie zerdrückt, ist das Fruchtfleisch weich und die Kerne lösen sich leicht.
🍇 Probiert man die Trauben, sind die Aromen angenehm, nicht mehr grün und krautig.
🍇 Die Kerne sind bräunlich verholzt, wenn man sie zerkaut, schmeckt das Tannin nicht mehr unreif und grün (man spricht auch von phenolischer Reife).
🍇 Auch das Stielgerüst verholzt bereits, was besonders bei Rotwein ein Kriterium sein kann.
Die meisten Winzer folgen bei der Bewertung dieser Reifekriterien ihrer langjährigen Erfahrung und finden so den perfekten Erntezeitpunkt für den Weinstil, den sie erzeugen möchten!
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