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AutorenbildCynthia Ribeiro-Richter

Winter auf dem Weingut - Teil zwei: Keller


Im letzten Blog-Post habt Ihr erfahren, dass es im Winter auf einem Weingut keinesfalls langweilig wird. Im Weinberg steht der Rebschnitt an, eine der Arbeitsspitzen für die Winzer und die Grundlage für die künftige Weinqualität. Aber auch im Keller gibt es im Winter wichtige Weichen zu stellen!


Das fängt direkt nach dem Herbst an: Nach der Weinlese steht zunächst die Gärung im Fokus. Eine intensive Zeit, in der die Winzer ständig ihre Tanks und Fässer kontrollieren – vor allem die Temperaturen behalten sie im Auge. Sind sie zu hoch, gärt der Wein zu schnell und wertvolles Aroma geht verloren. Wird es zu kühl, gerät die Gärung ins Stocken. Haben die Hefen ihre Arbeit gemacht, bleibt es für die Winzer spannend: Langsam zeigt sich der Charakter der jungen Weine und man kann ihnen, wenn nötig, einen Schubs in die richtige Richtung geben. Dabei kommt es auf die richtigen Entscheidungen an: Welcher Wein wird im Holzfass ausgebaut? Tut ein Hefelager den Weinen gut, um an Struktur zu gewinnen? Oder ist es schon Zeit für den Abstich, das Trennen von Hefe und Wein? Und welche Fässer kommen für den biologischen Säureabbau, kurz BSA, in Frage, bei dem die harte Äpfelsäure zur milderen Milchsäure abgebaut wird? Was der Winzer im Winter im Keller tut – oder eben nicht tut – hat großen Einfluss auf den künftigen Geschmack! Wo der Markt es verlangt, werden sogar schon die ersten Weine in Flaschen gefüllt – zum Beispiel frische, leichtfüßige Rosés, die spätestens im Frühling gerne in den Gläsern landen.


Das hört sich für Euch alles spannend an? Aber, was genau es jetzt mit Holzausbau, Hefelager, BSA und Co auf sich hat, würde Euch im Detail interessieren? Und vor allem: Wie schmeckt das am Ende? Dann seid Ihr in unseren Kursen perfekt aufgehoben – bereits im WSET Level 2 Kurs erfahrt Ihr Einiges zu kellerwirtschaftlichen Entscheidungen und bei WSET Level 3 geht es noch deutlich mehr in die Tiefe.

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